Einen der besonders gefragten Berufe im Gesundheitsbereich möchten wir Ihnen hier an dieser Stelle etwas näher vorstellen. Noch vor zehn Jahren antwortete man eher zögerlich auf die Frage von wem man sich behandeln läßt, dass man beim Heilpraktiker sei. Das ist heute längst vorbei, der Beruf der Heilpraktikerin, des Heilpraktikers hat sich längst etabliert und die Suche nach der Behandlung auf die Ganzheitlichkeit bezogen wird immer stärker. Für den Patienten stellt es die Alternative zur Schulmedizin dar und Ärzte und Heilpraktiker werden heute in einem Atemzug genannt. Der Mensch als Patient entscheidet immer mehr danach, was ihm gut tut und ihm Heilung bringt.
Das Tätigkeitsfeld der Heilpraktikerin, des Heilpraktikers geht weit über den Bereich der Symptombehandlung, wie sie die Schulmediziner praktizieren hinaus. D.h. es wird nach den Ursachen geschaut und dient nicht nur der Heilung von bestehenden Krankheiten, sondern der Vorbeugung und damit der Erhaltung der Gesundheit. Das steht bei einer Heilpraktikerin, einem Heilpraktiker im Vordergrund. Eine Analyse der Faktoren, die dazu beigetragen haben, warum sich ein Mensch „unwohl“ fühlt oder krank ist, wird erhoben. Ernährungsverhalten, unbewältigter beruflicher oder privater Stress, Bewegungsmangel, Lebensängste, Unsicherheiten oder andere belastende Lebensgewohnheiten spielen eine sehr große Rolle.
In der Ausbildung zur Heilpraktikerin, zum Heilpraktiker werden die Studierenden auf die Absolvierung der „amtsärztlichen Überprüfung“, also auf die Abschlußprüfung vorbereitet. Das heißt für Heilpraktiker/innen dass sie neben dem Erlernen der ganzheitlichen Heilmethoden speziell für die Prüfung, neben Berufs- und Gesetzeskunde, Grenzen und Gefahren der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten des Heilpraktikers auch Grundkenntnisse in Anatomie, Physiologie und allgemeiner Krankheitslehre vermittelt bekommen. Auch die Erkennung und Versorgung akuter Notfälle, Techniken der Anamneseerhebung, Methoden der Krankenuntersuchung, Praxishygiene, Injektions- und Punktionstechniken und die Deutung der grundlegenden Laborwerte sind Gegenstand der Ausbildung.
Das Berufsbild der Heilpraktikerin, des Heilpraktikers in der Praxis sieht dann so aus, dass dieser Beruf neben dem Beruf des Arztes der zweite in Deutschland zugelassene freie Heilberuf ist. Grundsätzlich genießen Heilpraktiker/innen in ihrer Tätigkeit umfangreiche Freiheiten im therapeutischen Bereich. Bis auf wenige Ausnahmen stehen ihnen in der ambulanten Versorgung der Bevölkerung alle therapeutischen Möglichkeiten offen. Diese wiederum sind geprägt durch eine lange Tradition aus dem Wissen naturheilkundiger Frauen und Männer. Es gilt die Selbstheilungskräfte zu fördern, zu unterstützen und zu stärken.
Nicht nur das Wissen der Volks- und Erfahrungsheilkunde, sondern auch das traditionelle Heilwesen anderer Kulturkreise, z.B. der chinesischen Medizin oder des indischen Ayurvedas gehören zum Tätigkeitsfeld der Heilpraktiker/innen.
Auch moderne Therapieverfahren, wie die Bioresonanztherapie oder die Elektroakupunktur können mit einbezogen werden.
Die Voraussetzung für die Zulassung zur Heilpraktikerin, bzw. zum Heilpraktiker sind vom Gesetz aus gefordert in,
- mindestens einem Hauptschulabschluß,
- die Vollendung des 25. Lebensjahres,
- einem guten Leumund (polizeiliches Führungszeugnis)
- sowie eine entsprechende gesundheitliche Eignung (ärztliches Attest).
Durch eine amtsärztliche Überprüfung wird nachgewiesen, das die Anwärter/innen über das nötige medizinische und rechtliche Wissen verfügen, um den Patienten keinen Schaden zuzufügen. Hierin liegt auch das Ziel jeder Heilpraktiker/innenausbildung.
Entsprechend den Leitlinien des Bundesgesundheitsministeriums sind Inhalte und Gegenstände der amtsärztlichen Überprüfung:
- die Berufs- und Gesetzeskunde einschließlich rechtlicher Grenzen der Heilkunde ohne Approbation als Arzt,
- Grenzen und Gefahren diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten des Heilpraktikers,
- Grundkenntnisse der Anatomie, pathologischen Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie,
- Grundkenntnisse in der allgemeinen Krankheitslehre, Erkennung und Unterscheidung von Volkskrankheiten, insbesondere Stoffwechselkrankheiten, der Herz-Kreislauf-Krankheiten, der degenerativen Erkrankungen sowie der übertragbaren Krankheiten,
- Erkennung und Erstversorgung akuter Notfälle und lebensbedrohlichen Zuständen
- Technik der Anamneseerhebung: Methoden der unmittelbaren Krankheitsuntersuchung (Inspektion, Palpation, Perkussion, Auskultation, Reflexprüfung, Puls- und Blutdruckmessung)
- Praxishygiene, Desinfektion und Sterilisation
- Injektions- und Punktionstechniken
- Deutung grundlegender Laborwerte
Durch die Aufstellung der Überprüfungsinhalte wird deutlich, dass der Schwerpunkt der Ausbildung dem Erwerb des medizinischen Grundwissens gewidmet ist.
<Heilpraktiker/innen arbeiten nach erfolgreich absolvierter Überprüfung meist selbständig in eigener Praxis und darüber hinaus auch als abhängige Beschäftigung in der pharmazeutischen Industrie oder in der Aus- und Weiterbildung.
Die bestandene Überprüfung ermöglicht eine Niederlassung in ganz Deutschland. Empfohlen werden die zusätzlichen Kenntnisse in der Anwendung naturheilkundlicher Therapieverfahren sowie ein Praktikum im medizinisch-naturheilkundlichen Bereich.
Diese komplette Ausbildung zur Heilpraktikerin, zum Heilpraktiker ist als Fernstudium möglich. Die Schule für freie Gesundheitsberufe – Fernlehrinstitut – Impulse e.V. bietet diese und andere Ausbildungen. Wie in dem anderen oben stehenden Artikeln über Fernunterricht bereits ausführlich beschrieben, genießen Sie während des 30-monatigen Heilpraktiker-Studiums eine professionelle Betreuung, eine individuelle Begleitung über die Dauer des Heilpraktikerstudiums und darüber hinaus. Bei freier Zeiteinteilung, unabhängig von Ihrem Wohnort in Ihrem „stillen Kämmerlein“ ist es möglich zu dem nötigen Wissen zu gelangen, dass Sie auf die amtsärztliche Überprüfung vorbereitet. Mit dem Hausaufgaben Service haben Sie eine ständige Kontrolle über ihre Lernerfolge. Sie werden nicht alleine gelassen, motiviert und unterstützt Ihr Studium zu schaffen. Selbstdisziplin vorausgesetzt beim Lernen Zuhause, werden Sie darüber hinaus an 10 Wochenenden zu Seminaren zusammenkommen, um das Wissen zu vertiefen, Anwendungstechniken zu erlernen, sich zu beratschlagen, um so eine optimale Vorbereitung auf Ihren Abschluß nach der Ausbildungszeit zu gewährleisten. Ein Beginn der Ausbildung ist bei Impulse e.V. jederzeit möglich und in den 30 Monaten (5 Semester á 6 Monate) erhalten Sie monatlich einen Studienbrief mit 40-50 Seiten, zusätzlich bearbeiten Sie die dazugehörige Fachliteratur. Zu jedem Studienbrief gibt es Einsendeaufgaben, die Sie bearbeiten und zur Korrektur vorlegen (wegschicken). So ist eine kontinuierliche Überprüfung Ihres Lernfortschrittes möglich.
Die Inhalte der Studienbriefe beziehen sich auf die oben genannten Inhalte der Leitlinien. Dabei beginnt die Ausbildung mit einem Block, der schwerpunktmäßig die Anatomie des menschlichen Körpers zum Inhalt hat (Studienbriefe 1 bis 9), es folgen Studienbriefe zur Physiologie, d.h. zur Funktion des Körpers (Studienbriefe 10 bis 14). Die zweite Hälfte der Ausbildung beschäftigt sich dann mit den Fragen der Krankheitslehre, der Diagnostik, der klinischen Untersuchungsverfahren, der Labor- und der Notfallmedizin, der Injektionstechniken sowie der Berufs- und Gesetzeskunde. Die Vorstellung verschiedener natur- und erfahrungsheilkundlicher Therapieverfahren begleitet die Ausbildung in diversen Studienbriefen.
Zu jedem Semester gehören zwei Wochendseminare, die nach Bearbeitung von mindestens 3 bzw. 6 Studienbriefen des Semesters belegt werden können.
Aufgabe der Seminare ist das Klären von offenen Fragen sowie das praktische Üben und das praktische Kennenlernen von Therapieverfahren. Inhalt des ersten Seminars ist das Bearbeiten eventuell auftretener Probleme sowie ein Besprechen grundlegender anatomischer und physiologischer Fragen. Die folgenden Seminare führen dann in Naturheilverfahren (z.B. Augendiagnose, Homöopathie, Entspannungsverfahren) ein, während die Seminare der letzten beiden Semester der Untersuchungsmethoden, den Injektionstechniken und der Notfallmedizin sowie der Prüfungssimulation gewidmet sind.
Der Studienabschluß
Das letzte Wochenende schließt mit einer Klausur ab. Nach deren Bestehen und nach Erbringen von mindestens 70 Prozent der übrigen Studienleistungen stellt das Fernlehrinstitut Impulse e.V. ein Zeugnis über den erfolgreichen Ausbildungsabschluß aus. Dieses Zeugnis kann dem prüfenden Gesundheitsamt gegenüber als Ausbildungsnachweis vorgelegt werden.
Finanzielles
Die Studiengebühren für die Lehrgänge sind auf den Seiten Homepage www.Impulse-Schule.de einzusehen, bzw. beim Informationsmaterial, dass sie bestellen können über die genannte Internetadresse, enthalten. Steuerlich gesehen kann man oder der Ehepartner bis zu DM 1.800,- Euro ca. 900,- jährlich als Sonderausgaben für die Ausbildung in einem nicht ausgeübten Beruf geltend machen (§10 Abs. 1 EstG), die Studiengebühren sowie zumindest einen Teil der eventuell anfallenden Kosten (Fachliteratur, Fahrtkosten zu Wochenendseminaren etc.) können sie also absetzen. Eine Bescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt wird von dem Fernlehrinstitut Impulse e.V. auf Wunsch ausgestellt.
Mit den Studiengebühren abgedeckt sind die Kosten für:
Studienmaterialien, Korrekturdienst, Portokosten, die durch Sendungen von uns an Sie entstehen, Teilnahme an den zur Ausbildung gehörenden Wochenendseminaren, Gebühren schulinterner Überprüfung.